Salzgewinnung Bunde

Sicherheit

für Anwohner und Umwelt

Wie garantiert Nobian eine sichere und verantwortungsvolle Salzgewinnung?

Sicherheit, Nachhaltigkeit und Rücksicht auf die Umwelt sind wichtige Werte für Nobian: Sie stehen im Mittelpunkt unseres Handelns und ziehen sich daher wie ein roter Faden durch alle Vorbereitungen und den späteren Salzgewinnungsprozess.

Eine Grundvoraussetzung dabei: ständig neues Wissen über den Untergrund gewinnen und die Erkenntnisse schnellstmöglich umsetzen. Dieser Prozess ist nie abgeschlossen, mit einem Kreislauf aus ständiger Überwachung und darauf aufbauender Verbesserung.

Nobian betrachtet dabei den gesamten Lebenszyklus einer Salzgewinnungsstätte. Über und unter Tage. Von der Planungsphase bis zur Nachsorge der Kavernen, dem unterirdischen Teil der Salzgewinnungsanlage.

Bodensenkungen

Es ist möglich, dass durch den Salzabbau Bodensenkungen entstehen können - allerdings nur in sehr geringem Ausmaß und gestreckt über einen Zeitraum mehreren Jahrzehnten.  Der Grund für die Senkungen: Das Steinsalz, aus dem die Salzschicht besteht, ist verformbar. Bei Belastung verhält es sich nicht wie festes Gestein, sondern wie eine sehr zähe Flüssigkeit. Wird durch die Salzgewinnung ein mit Sole gefüllter Raum im Steinsalz geschaffen, verkleinert sich dieser Raum im Laufe der Zeit: Das Salz „kriecht“ dorthin zurück. So können über den Kavernen geringe Bodensenkungen entstehen.

Die Senkungsmulde einer möglichen Salzgewinnung bei Bunde wird voraussichtlich einen Durchmesser von mehr als zwei Kilometern haben. Um die Risiken und Auswirkungen an der Oberfläche zu bestimmen, müssen die Schräglage (also das durchschnittliche allmähliche Absinken) der Senkungsmulde und deren Auswirkungen bewertet werden. Damit hat Nobian bereits langjährige Erfahrungen: Über den derzeitigen Salzabbaustätten beträgt die Neigung über 100 Meter nach einem Zeitraum von mehreren Jahrzehnten einige Millimeter. Um ein Beispiel zu geben: Das bedeutet, das eine Tor eines Fußballfeldes würde nach einem Zeitraum von etwa 50 Jahren einige Millimeter tiefer liegen als das Tor auf der anderen Seite des Feldes.

Für eine genauere Bestimmung der zu erwartenden Schräglage benötigen unsere Geologen detaillierte Informationen, zum Beispiel über die Beschaffenheit des Salzes und die genaue Form des Salzstocks. Diese werden erst bei der Probebohrung gewonnen. Nobian entwirft dann sein Kavernenfeld auf der Grundlage der bei den Probebohrungen gewonnenen detaillierten Informationen so, dass es die gesetzlichen Bestimmungen zu Senkungen und Schräglagen mehr als erfüllt.

Engmaschige Überwachung

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie ist bei einer möglichen  Salzgewinnung in alle Schritte einbezogen und überprüft den gesamten Prozess:

Zu Beginn der Salzgewinnung nimmt Nobian eine Null-Messung vor: Der Ist-Zustand von Boden und Gebäuden rund um die Bohrstelle wird erhoben.

Danach misst Nobian regelmäßig, ob Bodensenkungen auftreten, veröffentlicht die Daten und berichtet an LBEG.   

Mikroseismisches Netzwerk

Zu Beginn der möglichen Salzgewinnung wird Nobian in dem Gebiet außerdem ein mikroseismisches Überwachungsnetz für den Salzstock installieren, um weitere Daten über den Untergrund zu gewinnen. Dazu ein paar Einzelheiten:  
 
Was im Boden passiert 
In jedem Boden finden ständig Mikro-Erschütterungen statt. Ein mikroseismisches Messnetz misst solche Vibrationen genau. Die Daten tauscht Nobian dann mit externen Fachleuten aus. So erhält das Unternehmen immer mehr Erkenntnisse über den Untergrund und mögliche Ursachen von Mikro-Erschütterungen.  
 
Unabhängige Überprüfung durch Experten 
Rohdaten aus dem mikroseismischen Netzwerk leitet Nobian zur Auswertung an ein darauf spezialisiertes Beratungsunternehmen weiter. Die Daten werden in Echtzeit übertragen – mögliche Bewegungen oder Erschütterungen lassen sich also immer aktuell analysieren und überwachen.