Wir haben das Gebiet von Bunde aus guten Gründen gewählt:
Der Salzstock bei Bunde könnte eine wichtige Rolle dabei spielen, die Kontinuität unserer Salzproduktion zu garantieren. Dabei geht es nicht allein um das Salz selbst, sondern um die Lieferung essenzieller Grundstoffe für die Industrie. Über Chlor, Natronlauge und Wasserstoff, die aus dem Salz gewonnen werden, findet es seinen Weg in Tausende von Produkten, die für uns alle unverzichtbar sind: Baumaterialien, Papier, Arzneimittel, Isolierungen, Aluminium, Seife und vieles mehr.
Das mögliche Salzgewinnungsgebiet liegt in Bunderhee, auf der landwirtschaftlich genutzten Fläche westlich der Steinhausstraße. Die Nutzung für die Salzgewinnung und die Landwirtschaft schließen sich nicht gegenseitig aus. Daher können Eigentümer oder Pächter ihre Flächen wie gewohnt weiter bewirtschaften. Eine Ausnahme ist der Bereich, in dem das Bohrloch entstehen würde.
Nobian wird die Pläne zur Gewinnung von Salz in der Nähe von Bunde mit dem Windparkbetreiber koordinieren. Die beiden Projekte sind gut miteinander zu kombinieren.
Nein. Zukünftige Kavernen in Bunde sind nur für die Salzgewinnung vorgesehen.
Wenn Nobian nach der Probebohrung einen Genehmigungsantrag für die Salzgewinnung stellt, berechtigt die Genehmigung dann auch nur zur Salzgewinnung, nicht zur Lagerung anderer Stoffe.
Bitte nutzen Sie unser Kontaktformular hier auf der Website oder schreiben Sie uns eine Email an: salzgewinnung.deutschland@nobian.com.
Wir setzen uns so schnell wie möglich mit Ihnen in Verbindung!
Sollte Nobian eine Salzgewinnung in Bunde aufnehmen, sehen wir uns als Teil der Gemeinde und werden mit den Verantwortlichen darüber sprechen, wie unser Beitrag aussehen kann.
Ein möglicher Salzabbau muss vom Landesamt für Bergbau und Geologie (LBEG) genehmigt werden. Während des Genehmigungsprozesses beteiligt das LBEG auch andere Parteien, z.B. den Landkreis Leer. Für den Antrag muss Nobian viele Vorbereitungen treffen. Dazu gehören unter anderem Gespräche und Vereinbarungen mit Eigentümern und Untersuchungen des Feldes und des Untergrunds sowie eine Probebohrung, für die eine gesonderte Genehmigung durch das LBEG benötigt wird.
Ja, die Salzgewinnung ist sicher – wir haben jahrzehntelange Erfahrung damit: zum Beispiel an unseren Standorten in den Niederlanden (Hengelo und Delfzijl), und in Dänemark (Mariager).
In Deutschland können wir ebenfalls auf eine lange Geschichte mit Salzgewinnung zurückblicken: Bis Mitte 2003 haben wir auch bei Stade Salz abgebaut und weiterverarbeitet.
Bei der Salzgewinnung durch Aussolung wird rundum eine genügend dicke Salzschicht stehen gelassen, die die Stabilität der Kavernen sicherstellt.
Die Umgebung wird durch die Salzgewinnung kaum belastet. Der Abbau selbst geschieht unterirdisch. Abgesehen von der technischen Installation an der Salzgewinnungsstelle ist in der Regel nichts zu sehen und zu hören.
Nach den Konstruktionsarbeiten muss die Anlage regelmäßig gewartet werden: Dazu werden temporäre Anlagen errichtet. Die Wartungsarbeiten sind in den nächstgelegenen Wohnhäusern kaum zu hören. Am Standort der Bohrung kommt es durch die Arbeiten allerdings zu Geräuschen. Außerdem fahren LKW zum Bohrplatz.
Um eine mögliche Lärmbelästigung für die Umwohnenden zu begrenzen, führen wir die Wartungsarbeiten nur an Werktagen zwischen 7.00 Uhr morgens und 19.00 Uhr abends aus. Am Wochenende finden keine Arbeiten statt.
Wo genau der zentrale Bohrplatz liegen wird, entscheidet sich nach der Probebohrung. Für Nobian ist dabei wichtig, einen möglichst großen Abstand zur Wohnbebauung einzuhalten.
Nein, als Folge der Probebohrungen entstehen keine Bodensenkungen.
Sollte Nobian nach einer erfolgreichen Probebohrung Pläne für eine Salzgewinnung in Bunde erstellen, sind Prognosen über mögliche Bodensenkungen Teil des Genehmigungsantrags. Die erwarteten Absenkungen bei einer Salzgewinnung sind sehr gering.
Ja, aber in sehr geringem Maß und über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten. Detaillierte Informationen zum Thema Bodensenkungen finden Sie unter der Überschrift 'Sicherheit' hier auf der Website.
Nein! Die in Groningen aufgetretenen Erdbeben und Bodenabsenkungen sind auf die Gasgewinnung dort zurückzuführen.
Die Salzgewinnung hat keine Erdbeben verursacht. Dies wird auch durch Messungen eines mikroseismischen Netzwerks bestätigt, mit dem Nobian jede mögliche Bewegung im Boden rund um die Salzgewinnung permanent überwacht.
Sollte Nobian eine Salzgewinnung in Bunde aufnehmen, würden wir ein solches Netzwerk auch hier installieren.
Grundsätzlich genehmigt und überprüft das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) alle Bergbauaktivitäten. Im Rahmen der Genehmigungsverfahren für die Probebohrung und auch für eine mögliche Salzgewinnung prüft das LBEG auch die Art und Weise der Bürgerbeteiligung in der Region und in der Gemeinde Bunde. Bei der Bewertung werden alle Beteiligten eingebunden, um eine tragfähige Entscheidung zu begründen.
Sollte nach der Probebohrung eine Salzgewinnung beantragt und von LBEG genehmigt werden, wird mit der Genehmigung auch der Einwirkungsbereich der Salzgewinnung festgelegt. Für Gebäude innerhalb dieses Bereichs werden sogenannte Null-Messungen durchgeführt, bei denen der Status der Gebäude vor der Salzgewinnung festgestellt wird. Diese Null-Messungen sind für die betroffenen Hausbesitzer*innen komplett freiwillig, die Kosten dafür trägt Nobian.
Nobian bildet dann Rücklagen (einen Schadenfonds) für mögliche Schäden, um sicherzustellen, dass diese sofort kompensiert werden, wenn sie auf Nobian-Aktivitäten zurückzuführen sind.
Das BergbauGesetz legt auch fest, dass die Beweislast bei möglichen Schäden nicht bei den Geschädigten (also Hausbesitzer*innen) liegt. Nobian müsste ggf. nachweisen, dass es nicht für die Schäden verantwortlich ist.